Die regenerative Landwirtschaft steht für „NACHHALTIGKEIT UND REGENERATION DURCH LANDWIRTSCHAFTLICHE PRODUKTION“
Regenerative Landwirtschaft definiert sich als Verbund von landwirtschaftlichen Praktiken (Ackerbau und Viehwirtschaft) mit dem Ziel, das Ökosystem durch Produktionsmodelle zu erhalten und wiederherzustellen.
Man kann das Konzept in folgenden Satz zusammenfassen: „NACHHALTIGKEIT UND REGENERATION DURCH LANDWIRTSCHAFTLICHE PRODUKTION“. Dahinter steht die Absicht, bessere Bedingungen für zukünftige Generationen zu schaffen.
Die regenerative Landwirtschaft erzielt die Verbesserung der Struktur und Fruchtbarkeit des Bodens, erhöht die Biodiversität des landwirtschaftlichen Betriebes durch die Vermeidung eines Einsatzes von Giften und den Anbau von einheimischen Arten. Desweiteren werden Maßnahmen durchgeführt, die das Sammeln von Regenwasser ermöglichen und die Abtragung des Bodens bei starken Niederschlägen verhindern, wobei gleichzeitig der Grundwasserspiegel ansteigt. Es ensteht eine resiliente und inspirierte Gemeinschaft, die die Landflucht vorbeugt.
Somit wirkt die regenerative Landwirtschaft nicht nur auf die Wirtschaft und Umwelt ein, sondern agiert auch auf sozio-kulturellem Niveau. Auf diese Weise wird ein Mentalitätswandel angeregt, der die produktive Tätigkeit mit den Bedürfnissen der Natur versöhnt.
Einige Techniken, die wir in der regenerativen Landwirtschaft anwenden, sind:
Ganzheitliches Management: alle Elemente und natürlichen Prozesse sind miteinander verbunden, weshalb alle Elemente und Ressourcen der regenerativen Landwirtschaftsbetriebe auf diese Art gehandhabt werden.
Diversifizierung der Anbaumethoden: Erhaltung und Pflanzung von produktiven und nicht-produktiven Arten in harmonischem Zusammenspiel, um ein robustes und ausgeglichenes Ökosystem zu schaffen.
Pflanzliche Bodenbedeckung: unbewachsene Böden binden weder Kohlenstoff, noch liefern sie Nährstoffe. Mit auf Gründüngung (Saatgut, das für den Boden förderlich ist) basierten Techniken der Bepflanzung kann die Bodenstruktur verbessert werden, sodass mehr Wasser gespeichert wird, sowie die Artenvielfalt und die Bindung von CO2 gefördert wird.
Wassersammlung: es ist äußerst wichtig, in der Lage zu sein, das Wasser auf dem Land zu bremsen, aufzufangen und zurückzuhalten. Die genutzten Verfahren erhöhen die Resistenz des Bodens und der Anpflanzungen bei heftigen Niederschlägen oder Trockenheit. So können kleine grüne Oasen geschaffen werden
Komposterde: Die Nutzung und Optimierung von Resten organischer Materie (Mist, Gras- und Baumschnitt, Asche etc.), die ein landwirtschaftliches Unternehmen zur Kompostierung produziert, ist eine nützliche Praxis für die Erträge, den Boden, Kosteneinsparungen des Landwirts und die Bindung von Kohlenstoff.